28.04.2008

Populärwelten

Da muss ich jetzt einfach mal in die Parallelwelt des Reality TV abdriften. In Großbritannien gibt es eine Sendung (bereits in der zweiten Staffel) die Britain's got Talent mit Simon Cowell in der Jury. Natürlich wünsche ich mir keine Sendung Deutschland hat Talent mit Dieter Bohlen. Denn es ist ja auch klar, wie die Aussehen würde. Bohlen würde möglichst viele qualitätslose Menschen über die Bühne jagen, um sie dann fertig machen zu können. Den Unterschied zwischen Cowell und Bohlen kann man auch schon bei X-Factor und DSD sehen. Bei den Briten waren alle nett und die Schlagzeilen machten die besten Sänger, bei Bohlen die am meisten gemobbten.
Nun ja, egal. Hier geht es ja um die Britain's got Talent. Da kommt doch so ein dicker 13jähriger auf die Bühne, sagt er singt seit dem er 6 ist, aber er wird in der Schule dafür gemobbt, weil sein Gesang den anderen nicht gefällt. Also, hört mal eben rein.


21.04.2008

Kein Nepp mit mir

Da bin ich noch nicht wieder zu Hause und schon frage ich mich, was ich denn während meines Urlaubs verpasst haben könnte. Ich meine jetzt nicht Angela Merkel im Abendkleid. Ich bin mir sicher, dass mich bald jemand aufklären wird, was es mit den Merkel-Busen-Witzen auf sich hat. Nein, ich meine während des Urlaubs. Hätte ich irgend welche Vulkane besichtigen sollen, oder Tempel? Das einzige, zu dem mir jeder geraten hat war der Besuch des Zoos in Singapur. Die Antwort ich würde nicht dafür bezahlen, dass Tiere eingepfärcht werden beendete die Diskussion allerdings sehr schnell. Egal, wer mich überzeugen wollte.
Die Frage, ob ich etwas verpasst habe, das ich in Zukunft nicht bei meinen Dia-Abenden zeigen kann (ich habe bestimmt 15 Fotos gemacht), wird mich also noch ein wenig beschäftigen. Dafür weiß ich jetzt, nach 1,5 Jahren, dass ich nichts verpasst habe, als ich es nicht geschafft habe die verbotene Stadt in Peking zu besichtigen. Zu verdanken habe ich dieses Wissen der Süddeutschen, die die verbotente Stadt neben Capri, dem Times Square und dem schiefen Turm von Pisa als Nepp abstemelt. Hauptkritikpunkt: Alles nicht echt und sowieso nichts zu sehen. Hab ich doch alles richtig gemacht, sag ich jetzt mal. Zugegeben, ich wollte hin, aber die hatten schon zu. Trotzdem - nichts verpasst. Das lässt mich jetzt hoffentlich besser schlafen. Und ich kann endlich meine Peking Dias vorführen, ohne zu fürchten jemand würde nach der verbotenen Stadt fragen. Wer also Lust auf einen gemütlichen Abend hat. 10 Bilder aus Peking hab ich bestimmt.

20.04.2008

Terrorismus, nein Danke

Lange ist es her, dass ich hier etwas geschrieben habe. Ich kann euch aber versichern, dass ich trotzdem fleißig gedankenpingpong getrieben habe. Schließlich gab es ja jeden Tag was neues und immer wieder interessante Menschen um mich rum.
Auch über Terrorismus habe ich etwas gelernt. Nicht das ich es nicht gewusst hätte, aber die Erfahrung vor Ort war doch etwas anderes. Sozusagen der Unterschied zwischen Theorie und Empirie. Ich war also auf dieser Insel. Was soll ich sagen, eigentlich ein Paradies für Touristen. Dass ich dort trotzdem sehr viel Platz für mich hatte, egal ob am Strand, in Bars, Läden oder im Hotel, liegt daran, dass irgend welche Idioten dort vor einiger Zeit Bomben gezündet haben. Die Touristen blieben weg und die Einheimischen gucken jetzt blöd in die Gegend. Tatsächlich wirkt Bali fast so wie der Space Park in Bremen oder Tropical Island bei Berlin. Alle warten auf Touristen, nur leider kommen viel zu wenige.
Nun wird sich der ein oder andere fragen, wie man das einzuordnen hat. Immerhin ist Bali Teil von Indonesien, dem bevölkerungsreichsten islamischen Land. Ist der Terrorismus also ein hausgemachtes Problem? Wir man an jeder Ecke von streng gläubigen Moslems beäugt. Nö, Bali ist die einzige Insel Idonesiens, die eigentlich mit Islam so wenig zu tun hat wie Deutschland. Über 90 Prozent der Bevölkerung sind Hindus. Daher sind auch alle von Natur aus freundlich und ausgeglichen. Nur dass ihnen eben jetzt die Kohle ausgeht, weil irgend welche Vollpfosten meinten dort Bomben zünden zu müssen. Die armen Balinesen gehören einfach zum falschen Land. Fatiz: Auch die Empirie beweist, dass Terrorismus stinkt. Die Eingemischen wollten die blöden Aussies, Japaner und Amis bestimmt nicht los werden. Immerhin bringen die jedem Menge Kohle und benehmen sich ungefähr 10 Mal besser als die Deutschen auf Malle.

15.04.2008

Sonnenbrand

Man war das eine Woche. Es wird nicht einfach die gesammelten Eindrücke von der Insel, dem Fackellauf, der Polygamie und allem anderen, dass passiert ist zu sammeln. Ich werde aber zumindest das ein oder andere in den kommenden Tagen erzählen. Erst einmal muss der Sonnenbrand von den Händen.

07.04.2008

Strand vor der Tür

Nein, mit der Politik hier habe ich mich noch nicht beschäftigt - ist ja schließlich Urlaub. Ich habe mich statt dessen auf's Essen, Einkaufen und Entspannen konzentriert und dabei festgestellt, dass Singapur wie viele andere Orte auf der Welt ist.
Der Mangel an Natur ist wohl das typische Problem aller Großstädte. Es gibt kaum einen Ort zum Entspannen an dem man vergessen kann, dass man sich in einer Stadt befindet. Aber dafür aus der Stadt rausfahren? Wer hat dafür schon Zeit? Also bastelt man sich einfach etwas. Einen Park, oder einen Strand. Zum Beispiel an der Elbe, oder an der Spree - ein Fluss ist ja fast so toll wie das Meer. Was macht man aber, wenn man auf einer Insel wohnt und die keinen Strand hat? Na ja, man bastelt sich halt auch einen, oder am besten gleich eine ganze Insel.
Praktischer Weise hat Singapur gleich mehrere Inseln vor der Tür und so wurde Sentosa (malayisch für Frieden und Ruhe) kurzerhand zur Urlaubsinsel gekürt. Dummerweise gab es auch auf Sentosa keinen Strand. Dafür aber mehr als genug in Indonesien und das ist ja gleich um die Ecke. Also wurde kurzerhand der feinste Sand Importiert und jetzt kann man sich auf Sentosa sonnen. Wer Övelgönne mag, wird Sentosa lieben. Mehr Strand, deutlich sauberer und viel mehr Schiffe zum gucken. Leider machen die sich auch in Form von dreckigen Schlieren im Wasser bemerkbar (Schwimmen kann man, sollte man aber nicht). Natürlich darf man da weder grillen noch feuer machen - wir sind hier ja schließlich nicht in Deutschland. Dafür ist es aber das ganze Jahr über 30 Grad.

Den sensationsgeilen Asiaten war das errichten einer Urlaubsinsel vor der Insel auf der sie wohnen allerdings nicht genug. Ein Highlight musste her. Und da hat man dann unglaublich tief in die Kiste gegriffen. Direkt vor Sentosa liegt eine kleine Insel - quasi Düne - auf die eine kleine Brücke führt. Das ist dann der südlichste Punkt des asiatischen Kontinents. Wie? Ganz einfach: Singapur ist mit einer Brücke mit Malaysia verbunden, Sentosa mit Singapur und die kleine Insel mit Sentosa. Also ist es der südlichste Punkt des asiatischen Festlands. So schlau sind die Singapuraner. Das hat auch den Vorteil, dass die verhassten Malayen jetzt nicht mehr behaupten können, sie hätten den südlichstens Punkt Asiens in ihrem Land.

02.04.2008

gedankenpingpong unterwegs

Jetzt ist es soweit meine Fans: gedankenpingpong geht auf Tour. Als erstes steht Asien auf dem Programm. Deshalb wird es hier in den kommenden Wochen, soweit möglich, kein Gedankengewirr zur Langweile der deutschen Politik und Gesellschaft geben, sondern spannendes aus Fernost. Ja hätte der den nicht vorschreiben und automatisch Beiträge reinstellen lassen können. Nee, geht nicht, das unterstützt Blogger nicht.
Aber warum der Trübsal? So werde ich ja vielleicht berichten können, warum Singapur die Haltung Chinas zur Situation in Tibet unterstützt, ob Bali tatsächlich wie Mallorca, nur besser, ist (besser, weil billiger und man surfen kann) und ob die Gelbe Gefahr weiterhin im Anmarsch ist.
Außerdem gibt es dann ja vielleicht auch ein paar tolle Bilder.

01.04.2008

April, April

Ich muss schon sagen, dass ich mir doch einige Gedanken mache, warum mich heute noch niemand verarscht hat. Ist ja immerhin der 1. April und da hätte es doch zumindest jemand versuchen können. Nun ja, eine Person hat es versucht, als sie an der Bushaltestelle so tat, als würde sie mich nicht sehen. Leider ist mir das nicht als Scherz aufgefallen und sie hat vergessen mich aufzuklären. Ja, eine skurrile Situation war das - oder auch nicht.
Auf jeden Fall habe ich dann gehofft, zumindest in den Medien eine Scherz zu finden (der besser als die Affäre von Franck Ribery und Carla Bruni ist). Na ja, aber die Medien sind auch nicht mehr für gute Gags zu haben. Dann aber eher zufällig bin ich auf einen Bericht des Wired Magazine gestoßen. Gut, es ist nur im Blog von Wired Science, aber die 10 größten Entdeckungen des Kreationismus aller Zeiten sind schon eine gute Idee. Die Entdeckungen selbst sind dann noch etwas langweilig. Wenn man sich etwas irres ausdenkt, dann sollte das schon etwas komischer sein. Dafür weiß ich dank des Berichts jetzt, dass es in Petersburg Kentucky tatsächlich ein Creation Museum gibt. Dort erfährt man, wie die Welt wirklich enstanden ist, und dass der T. Rex seine Zähne zum Kokosnussknacken benutzt hat.

Was allerdings wirklich kein Aprilscherz ist, ist die Nachricht, dass der Formel-1 Chef Max Mosley Sex mit 5 Prostituierten hatte, die als SS-Soldatinen und KZ-Häftlinge verkleidet waren und das ganze auch zufällig gefilmt wurde.

Geben und Nehmen

Eigentlich ist das ganze Leben ein Geben und Nehmen. Oft geben wir Geld und nehmen etwas anderes - oder andersrum.
Yael Naim hat vor kurzem Apple ihre Stimme geliehen, für einen Werbespot. Jetzt nimmt sie sich den Spot um für ihre neue CD zu werben. Warum nicht?