19.07.2008

Extremely Imbalanced & incredibly confusing

It's been ages since the last time I blogged in English. I figured now it's time to do it again.
I've been reading this book all morning - Extremely Loud & Incredibly Close by Jonathan Safran Foer - which is actually unbelieveably great. It's question life a lot. Not life in general but why things are how they are and not different. Obviously it made me think the same, especially because the special one is sitting only a few meters away working. Yes, working. It's not like she wants to, but during the last week she's been kind of a bondslave to her bosses. Of course it wouldn't bother me if I had to work to, but I don't. I can't tell her how I feel about it, because I know that she's angry about it even more than I am. But I'm blogging in English so she can read it. Not that she reads my blog. She gave up "cause it's all in German anyway".
So anyway, it made me think how imbalanced things are. Like me, being bored for the last few weeks because my job isn't giving me the intellectual challange and I don't have enough to do to really work the whole day for half of the week. And her, being totally stressed cause she would need more time to do everything she's supposed to.
Maybe life is just one of the funny things we should never understand until it's to late.
On the one hand I would like to work more - which, I know, sounds silly to many people. On the other hand I am happy I have enough time to take care of other stuff. Like finding a place. It actually didn't take me that long and it was surprisingly easy to be the one, chosen by the landlord or agent. I saw only a few places and whenever I said I like it, I got the offer to move in. So now I found the right place and am going to sign the contract on Monday. I have to admit I could be happier, but with being in the office all day and never inviting friends since I move here I don't mind staying in the place I do. Sure it's just a tiny service apartment but at least I have someone cleaning my bathroom and changing my bed sheets. The only thing I miss is a HiFi, and I don't have one for my new place anyway.
The good thing about the new place is, that she likes it too and is moving in soon. As I've been looking for the sense in life for the past few months, it's great to know she'll be with me soon. Right now she's #1 on the sense-of-life-list, which is actually quite short. But out of a sudden my new place became ours. It's not mine any more. My last place was kind of an interstation so I didn't really bother how it looked like. It took me 9 months to hang the pictures and I moved out only 3 months later. Back than I was looking forward to finally move on to a new place and make it home. Right now I don't really care about making me feel domestic there and still it's weird that it's suddenly ours.
It was supposed to be mine. So now I found a place, I rented it, because she likes it, I am happy she's moving in. I don't really care about furnishing it the way I like it - I rather spend the money on food and drinks, clothes, music or education - and still I am kind of bothered it's not mine. Why is that? Maybe the apartment is just a metaphor for my life. But I don't mind sharing it, I mean my life. I don't see another purpose in it anyway. I am really having problems with the hedonistic approach for the last few months. It was always so easy. Whenever something didn't work out or I started questioning life, I just shifted into hedonism mode, both clothes, CDs, got drunk or stoned and life was good again. Now it doesn't work. Weird stuff is going through my head, I can tell you. Or I could, but I won't. What I wrote is private enough anyway. But on the other hand, who cares? Why do we always have to be pretenders? I've been good in that too. Everythink was good and under control. I haven't lost control yet, but I am getting tired of pretending I know directions and everything has a meaning.

16.07.2008

Naked dudes - NO FUN

Die Sache hat mich doch mehrere Tage beschäfftigt. Ich stand vor diesem Laden - eigentlich wollte ich ins Kino, doch ich war etwas zu früh dran - und versuchte mir die Zeit zu vertreiben. Es gab leider nicht viel zu sehen, außer Lebensmittelergänzungen jeglicher Art. Es war ein Laden für Bodybuilder. Hinter dem Tresen hing ein T-Shirt auf dem stand "Shut the fuck up and train". Blöd hab ich mir gedacht, das kann doch nicht sein. Irgendwie ist das doch kein richtiges Englisch. Oder sagt man das so? Leider hatte ich meine Kamera nicht mit. 'Macht nichts', dachte ich, fotografierst du am Montag in der Mittagspause. Dumm nur, dass ich mich am Sonntag beim Fussball verletzt habe und jetzt humpel durch die Gegend. Also wieder kein Bild für euch., kein Bock so weit zu humpeln. Dafür habe ich mich jetzt informiert, ob man das so sagen kann und man kann tatsächlich. Train klingt für mich immer nach Zug, aber gut. Sind die Bodybuilder doch nicht so blöd...
Nun hab ich immer noch nicht wirklich was zu sagen, ach ja, der Film. Der war gut. JULIA mit Tilda Swinton. Guckt ihn euch ruhig einmal an. Und der Film, den ihr euch unten angucken könnt ist zwar nicht so gut gemacht, hat aber eine sehr lehrreiche Botschaft.
Und der nächste Beitrag wird dann auch etwas besser.



10.07.2008

Ich bin, du bist, wir sind

Habt ihr euch schon einmal gefragt, was das ganze soll? Jetzt nicht, warum die Nachbarn laut sind oder warum das Benzin teurer wird. Ich meine das alles? "Warum bin ich" ist doch mal ab und zu eine sehr berechtigte Frage. Mal im Ernst, wo soll das denn alles hin? Es gibt da ja natürlich verschiedene Überlegungen. Natürlich könnte ich Bestandteil, des großen ganzen sein. Ein kleines Rad am Wagen der Gesellschaft, oder anders gesagt eine der vielen Ameisen, die täglich dazu beitragen, dass andere Ameisen und sie selbst leben können und das (Ameisen-)Volk erhalten bleibt. Das sein als Selbstzweck? Sehr naturwissenschaftlich und total unbefriedigend. Wenn ich bin, damit andere sein können und andere sind, damit andere sein können, was soll das ganze dann?
Der religiöse (christliche) Ansatz ist da ja sehr ähnlich. Leben für das Leben nach dem Tod? Das Leben als Prüfung. Gut man lebt halt nicht mehr für den Erhalt der Art, sondern für das Leben danach. Und was soll das Leben nach dem Tod? Warum soll man in's Paradies wollen? Irgendwie driftet das dann ja doch ins hedonistische. Dann kann man ja gleich das Jenseits über Bord werfen und den Hedonismus hier im Diesseits ausrufen. Also existieren aus purer Lust? Macht doch Sinn, oder? Wenn man existiert, um Spaß zu haben, dann ist das doch nicht schlecht. Man arbeitet für den nächsten Konsumrausch, geht aus für den nächsten Rausch, den nächsten Fick oder was auch immer den Kick bringt. Das Verlangen nach Endorphinen als Maxime des Daseins. Auch nicht schlecht. Jetzt hab ich mich selbst etwas verwirrt.
Vielleicht könnt ihr mir ja helfen, oder ihr macht mit beim Hinterfragen. Zu so einer Runde Existentialismus gehört auch immer die richtige Musik, wenn ihr also mitmachen wollt, empfehle ich euch "Aber hier Leben, nein danke" von Tocotronic. So, jetzt wird keine Musik gehört, sondern rumexistiert.

05.07.2008

Ein ganz normaler Sonntag

Wie Sonntag, der ist doch morgen? Ja, ist er, aber vor lauter Work-Life-Balance (am Donnerstag hat die Arbeit das Übermaß an Leben vom Mittwoch ausgeglichen) habe ich es leider nicht früher geschafft, das vergangene Wochenende literarisch aufzuarbeiten.
Der Sonntag fing natürlich wie jeder andere Sonntag an. Erst mal aufstehen und zum Bäcker - natürlich wieder 2 Minuten bevor die dicht machen und nur noch die Brötchen die keiner haben wollte abbekommen.
Dann stand Kultur auf dem Programm. Das erste große Erlebnis war schon der Weg. Laut meinen Kollegen leben in dieser Stadt ca. 800 000 Menschen, in der Woche und 550 000 am Wochenende. Die Glaubwürdigkeit der Zahlen dahingestellt, wenn man nicht gerade in der Berger Straße ist, dann ist die Stadt am Sonntag vormittag nahezu ausgestorben. Die nahezu vollständige Abwesenheit menschlichen Lebens, die meiner Begleiterin (aus London), vor riesige Probleme stellte, versuchte ich mit dem EM-Finale am Abend zu erklären. 'Ist doch klar, dass sich alle für die Feierei (die ausgebliebene - Anm. d. Red.) schonen und bei der Hitze lieber zu Hause bleiben.
Auf jeden Fall ging's ins Museum für Moderne Kunst. Da ist nämlich momentan Bernard Buffet (Franzosen, nicht Ami, bitte bei der Aussprache beachten) zu Gast. Der Mann, über good old Andy sagte, er sei sein Lieblingskünster und der letzte große Maler, den Paris hat. Wenn man sich die Werke so anschaut, könnte man auch meinen, der Meese hätte sich da inspirieren lassen.
Im Museum angekommen hatten wir dann alle Zeit und Ruhe der Welt uns das Schaffen des Franzosen genauer anzuschauen. Und nicht nur das, auch das Gebäude selbst ist sehenswert. Wenn man zum ersten Mal da ist, bestaunt man auch immer die wundervolle Architektur von Hans Hollein. Gut gemacht Alter - die Össis haben das halt echt drauf, mit den Gebäuden.
Ach ja, Monsieur Buffet. Der war auch gut. Immerhin galt er ja als Nachfolger von Picasso, aber das kann euch "Avangarde - der Kunstblog" besser erzählen.








03.07.2008

Work-Life-Balance

Man ist diese Stadt hier öde - manchmal. Und der Alltag erst. Moving watching working sleeping driving walking talking smiling...
Aber manchmal kommt es auch ganz anders. Zum Beispiel, wenn man nach 20 Minuten Autofahrt mitten im Wald vor einer Felswand steht und weiß, da werde ich gleich hochklettern und da wird mich keiner von abhalten. Diese Sportart ist einfach geil und umso besser, dass ich sie jetzt auch outdoor genießen kann. Mit der Natur eins sein und die ganzen 1en und 0en (vor allem die menschlichen) für ein paar Stunden vergessen. Ach, könnte man nur jeden Tag um halb sieben aus dem Büro.
Wo ist das Bild fragt ihr euch, dass kommt hoffentlich bald. Ansonsten male ich eins.