20.04.2008

Terrorismus, nein Danke

Lange ist es her, dass ich hier etwas geschrieben habe. Ich kann euch aber versichern, dass ich trotzdem fleißig gedankenpingpong getrieben habe. Schließlich gab es ja jeden Tag was neues und immer wieder interessante Menschen um mich rum.
Auch über Terrorismus habe ich etwas gelernt. Nicht das ich es nicht gewusst hätte, aber die Erfahrung vor Ort war doch etwas anderes. Sozusagen der Unterschied zwischen Theorie und Empirie. Ich war also auf dieser Insel. Was soll ich sagen, eigentlich ein Paradies für Touristen. Dass ich dort trotzdem sehr viel Platz für mich hatte, egal ob am Strand, in Bars, Läden oder im Hotel, liegt daran, dass irgend welche Idioten dort vor einiger Zeit Bomben gezündet haben. Die Touristen blieben weg und die Einheimischen gucken jetzt blöd in die Gegend. Tatsächlich wirkt Bali fast so wie der Space Park in Bremen oder Tropical Island bei Berlin. Alle warten auf Touristen, nur leider kommen viel zu wenige.
Nun wird sich der ein oder andere fragen, wie man das einzuordnen hat. Immerhin ist Bali Teil von Indonesien, dem bevölkerungsreichsten islamischen Land. Ist der Terrorismus also ein hausgemachtes Problem? Wir man an jeder Ecke von streng gläubigen Moslems beäugt. Nö, Bali ist die einzige Insel Idonesiens, die eigentlich mit Islam so wenig zu tun hat wie Deutschland. Über 90 Prozent der Bevölkerung sind Hindus. Daher sind auch alle von Natur aus freundlich und ausgeglichen. Nur dass ihnen eben jetzt die Kohle ausgeht, weil irgend welche Vollpfosten meinten dort Bomben zünden zu müssen. Die armen Balinesen gehören einfach zum falschen Land. Fatiz: Auch die Empirie beweist, dass Terrorismus stinkt. Die Eingemischen wollten die blöden Aussies, Japaner und Amis bestimmt nicht los werden. Immerhin bringen die jedem Menge Kohle und benehmen sich ungefähr 10 Mal besser als die Deutschen auf Malle.

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