04.01.2008

Rauchend oben ohne

Auch wenn gedankenpingpong nicht den Anschein erwecken soll, es diene nur als Vorwand um nach sexuellem im Netz zu surfen und trotzdem nicht als pervers zu gelten. Dieses Thema musste ich einfach aufgreifen.

Eigentlich hätte man gedacht, dass nach den 70ern und dem Fall der Mauer das Thema FKK eigentlich keine Kontroverse mehr wäre. Die sexuelle Revolution ist vollbracht und mit dem Ende der DDR hat die freie Körperkultur als Alternative zur politischen Freiheit ausgedient. Doch der Kampf geht weiter.

In Schweden wollen Frauen jetzt Gleichberechtigung und deswegen wie Männer auch in öffentlichen Badeanstalten oben ohne baden dürfen. Bara Bröst heißt die Bewegung, die der Frau zu weniger Badekleidung verhelfen will. Die weibliche Brust sei übersexualisiert und das sei irgendwie doof. Nun ja, sei's wie es ist.
Tatsache ist allerdings, dass man nicht jede Brust unbedingt nackt sehen möchte, gar nicht aus sexuellen, sondern eher aus ästhetischen Gründen. Und genau wie bei den Rauchern, die einsehen müssen, dass sie anderen nicht einfach den Rauch in die Nase pusten können, sollten die Damen nicht verlangen anderen ihre (leeren) Milchbeutel ins Gesicht zu strecken. "Wen es stört, der braucht da ja nicht hinzugehen", ist auch hier kein Argument. Denn genauso wie Angestellte in Bars sich das nicht unbedingt aussuchen können, können aus auch nicht die schwedischen Bademeister. Und die sind irgendwie dagegen.

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