30.01.2008

Finanzkrise trifft Metropole

Ich bin euch noch einen Bericht zu Jérôme Kerviel schuldig. Meine Recherchen in London waren allerdings nicht besonders hilfreich. Denn in der Stadt kannte keiner den Franzosen. Nein, man mache keine Geschäfte mit den French, das würde zu lange dauern, schließlich arbeiten die nur 30 Stunden die Woche. Das üblige Gequatsche und die übliche Schadenfreude, wenn es den Erzfeind trifft. Die Geschichte der Societe General werde ich wohl ein anderes Mal in Paris recherchieren müssen.
Doch so rosig ist die Lage in Europas Finanzhauptstadt auch nicht. Angesichts der Abschreibungen, die die Banken machen müssen rechnet der Fiskus mit Steuerausfällen. Man kann noch nicht genau beziffern, wie viel es sein wird, ich kann euch aber schon sagen, dass es sich auf jeden Fall um Trillionen handeln wird. Dazu liegen mir noch geheime Berechnungen der Bild Zeitung vor.

Die Stadt Lücke zu schließen, indem sie alles was man verkaufen kann zu Geld macht. Ganz nach dem Vorbild der London Bridge, die in den 60er Jahren des 20sten Jahrhunderst in die USA verkauft wurde. Auch wenn die Briten erst am Anfang des Ausverkaufs stehen, ist er schon zu sehen. Nicht nur eine beliebte St. Martin in the Field Church wird bereits abgebaut. Sieg geht an einen australischen Medien Mogul. Der Name wurde nicht genannt. Big Benn ist bereits nicht mehr vorhanden. Die Uhr wurde aus dem Turm genommen und angeblich an einen asiatischen Staatsfonds verkauft. Am Samstag aben fand ein Trauermarsch für die Uhr statt. Bereits am Sonntag standen weinende Touristen aus Japan vor dem Parlament, die nur wegen Big Ben nach London gekommen sind. Es wird sogar gemunkelt, dass bald der Palast verkauft werden soll. Interessiert zeigten sich bereits einige arabische Milliardäre und Montgomory Burns.

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