14.12.2007

Lauf Paparazzi

Es gibt Menschen, die kennt man eigentlich gar nicht, dann erscheinen Sie ganz plötzlich im Lichte der Öffentlichkeit und keiner wundert sich, wie das kommt. Irgendwann sind diese Leute dann weg und keiner fragt, wo sie hin sind. In den letzten Wochen ist mir z.B. Prof. Miriam Meckel aufgefallen. Nee, nicht, weil ich jeden morgen 50 Cent für die Bild ausgebe und damit die Umwelt und mein Hirn verunreinige. Sie schreibt aus selbst.


Nachdem ich ihren Aufsatz zum homo connectus gelesen habe (na ja, bestimmt die Hälfte davon), hatte ich eigentlich schon genug. Doch dann fand ich noch einen Beitrag von ihr, der deutlich kürzer und besser war. Im Bildblog beschreibt sie wie es sich anfühlt plötzlich zu einer relativen Person der Zeitgeschichte zu werden. Ganz viel Blitzlicht, wenn man aus dem Restaurant oder Supermarkt kommt. 'Was hat die denn für ein Problem mit Aufmerksamkeit', fragt sich manch einer. Andere würden sich freuen, wenn sie wenigstens einmal am Tag gegrüßt würden. Aber mit Blitzlichtgewitter zu leben stelle ich mir auch irgendwie blöd vor. Gerade am morgen über das Rauchen abgelästert und abends dann selber beim Zichten auf der Straße geknipst werden. Ade Doppelmoral. So will doch keiner Leben.
Frau Meckel, oder besser Frau Prof. Meckel, hat dann aber doch ein Mittel gefunden die lästigen Typen mit dem „Recht am fremden Bild“ los zu werden. Sie nahm sich das Recht einfach selbst. Recht so Frau Meckel.

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