29.12.2007

Die kleine Welt eines Mannes

Es ist ja eigentlich nichts neues. Und vor gerade einmal zwei Jahres war es noch unser Bundeskanzler, der Europa zum Schmunzeln und Kopfschütteln brachte. Umso schöner ist es, dass es jetzt die Franzosen sind, mit einem anscheinen geistig verwirrten Staatsoberhaupt leben müssen. Immerhin sind sie daran selbst Schuld.

Ähnlich wie einst die Hamburger Richter Gnadenlos in die Bürgerschaft wählten, krönten die Franzosen im Mai diesen Jahres den Neocon Nicolas Sarkozy zu ihrem Staatsoberhaupt. Na ja, gekrönt wurde er nicht, aber zumindest gewählt. Für einen Mann seines Schlages ist es fast das gleiche.

Bereits 2005 hatte der Frauenschwarm seine radikale Einstellung erklärt, als er verkündete, er werde mit einem "Kärcher"die Vorstädte vom Gesindel befreien. Da war Richter Gnadenlos ja sogar besser. Immerhin benutzte der das Gesetz und keinen Hochdruckreiniger.
Nach der Präsidentenwahl folgen weitere Highlights, wie sein Tete-a-Tete mit Gadhafi, bei dem er ein paar zu Unrecht verurteilte bulgarische Krankenschwestern abholte und nebenbei einen Atomreaktor nach Libyen verkauft. Nicht zu vergessen auch der Urlaub mit nacktem Oberkörper und Bush-Besuch in den USA, sowie sein Auftritt vor Kameras, nachdem er mit Putin in Heiligendamm ein paar Kurze getrunken hatte.



Zum Jahresende wollte uns der nette Franzose dann noch einmal beweisen, dass er schon weiß, was sich gehört. Nach der Trennung von seiner Frau, zeigte er sich Herr der Lage, präsentierte alsbald seine heiße Freundin und machte Sie gleich zur Repräsentantin der Grande Nation. Und da der Mann ja gerne Urlaub mit Staatsbesuchen verbindet, nahm er seine Liebste einfach mal mit nach Ägypten. Dumm nur, dass man dort als unverheiratetes Paar nicht in einem Zimmer übernachten darf. Dieses Gesetz gilt zwar nicht für Ausländer, da Sarkozy es aber im Zuge eines Staatsbesuchs tat, wird der Regierung in Kairo jetzt vorgeworfen sie unterstütze Prostitution. Doch der Omnipräsident, wie ihn die Franzosen liebevoll nennen bewies auch politisches Fingerspitzengefühl und brachte ein Gastgeschenk mit, dass die Diskussion schnell beenden wird. Was ist es? Richtig, ein "Kärcher".

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