28.06.2008

Good bye Cheeta

Spanien ist ja momentan in aller Munde und wird es vielleicht auch über Sonntag hinaus bleiben. Da ist es doch angebracht, sich einmal mit diesem Land zu beschäfftigen. Immerhin hat das spanische Parlament gerade beschlossen, Menschenaffen weitgehende Rechte einzuräumen. Allen Menschenaffen, nicht nur der Untergattung Mensch.

Also, Stierkampf weiterhin ja, aber unsere engsten Verwandten sollen geschützt werden. Keine Affenhaltung mehr für Zirkus, Film und Fernsehen. Man stelle sich nur vor, was gewesen wäre, wenn das seit Langem überall gelten würde. Keine Cheeta für Tarzan, keine Judy für Daktari. Die Filmgeschichte, wie wir sie kennen gäbe es nicht!
Im Zoo werden unsere haarigen Brüder zwar weiterhin gehalten werden dürfen, aber nur unter deutlich besseren Verhältnissen. Mit dieser so unscheinbar wirkenden Entscheidung haben die Spanier bewiesen, dass sie auch mal über den Tellerrand schauen können. Nicht nur Renten, Ölpreis und Finanzmärkte. Nein, die Politik beschäftigt sich auch mal mit einem etwas philosophischeren Thema. Warum nicht einmal innehalten und etwas existentieller werden? Vielleicht hilft das ja besser gegen Politikverdrossenheit als die Wiedereinführung der Pendlerpauschale.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Zum Glück habe ich gestern erst "Eroberung des Planeten der Affen" gesehen. Erstaulich wie die all diese Schimpansen zum schauspielern bekommen haben. Hat mich mitunter an Streifen wie Braveheart und die Montagsdemos in der Ex-DDR erinnert. Faszinierend und jetzt in Spanien nicht mehr möglich.

gedankenpingpong hat gesagt…

Ja,
aber in anderen Ländern ist das ja noch möglich und in Deutschland wird das bestimmt so laufen wie mit dem Rauchverbot, oder dem Verbot von Zigarettenwerbung. Bis das hier umgesetzt ist, werden noch viele Streifen gedreht werden können.