15.11.2008

Halb voll oder halb leer

Das Leben kann einem schon übel mitspielen. Egal ob es regnet, wenn man gerade draußen ohne Schirm unterwegs ist oder das Bier alle ist. Es gibt wirklich schlimme Dinge, die passieren können.
Allerdings kann man es auch übertreiben. Denn eigentlich ist jede Situation doch das, was man draus macht (außer das Bier ist alle, das ist wirklich schlimm). Dass man trotzdem nicht immer blöd grinsend durch die Gegend laufen sollte, als wäre alles toll, sondern auch mal seinem Ärger Luft lassen muss zeigt ein norwegischer Film, den ich gerade gesehen habe. Die Kunst des negativen Denkens handelt von einem Typen, der nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt und ziemlich mies drauf ist. Wär' ich wohl auch, wenn ich nicht laufen könnte. Also, geiler Film, mit Drogen, Alkohol und fiesen Sprüchen. Eben so'n Feel-bad-Ding. Und die Moral von der Geschichte: Rollstuhl ist scheiße, die Welt stinkt und jeder hat so seine eigenen Probleme. Punkt. Aus. So ist das nun einmal. Dann hab ich aber Aaron Fotheringham gesehen. Der sitzt auch im Rollstuhl, rockt aber trotzdem und scheint Spaß zu haben - zumindest in dem Video (am besten bei 2:29 min. reinschauen). Scheint also eher eine Einstellungssache zu sein. Halb voll oder halb leer eben. Das muss jeder für sich entscheiden. Oder die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Ein Glas Wasser ist eben halb voll, eine Flasche Bier ist aber meistens doch halb leer.



1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Bei mir ist auf jeden Fall die Hose immer halbvoll.